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Infoabend zur Inklusion im und durch Sport in Wermelskirchen

Carsten Werheit (l.) vom Projekt Freizeit in Gesellschaft des Vereins Die Kette e.V. sprach mit dem zweimaligen Weltmeister im Speerwurf und Gewinner der paralympischen Silbermedaille 2008 im Kugelstoßen Mathias Mester (r.) u.a. über die Parallelen zur

Carsten Werheit (l.) vom Projekt Freizeit in Gesellschaft des Vereins Die Kette e.V. sprach mit dem zweimaligen Weltmeister im Speerwurf und Gewinner der paralympischen Silbermedaille 2008 im Kugelstoßen Mathias Mester (r.) u.a. über die Parallelen zur Inklusion im Spitzensport.

Wermelskirchen. Eine Vielzahl unterschiedlicher Akteure - vom aktiven Sportler bis zur Selbsthilfegruppe - waren am 12. Februar ins Bürgerzentrum gekommen um sich über die neuesten Entwicklungen im inklusiven Sport zu informieren und auszutauschen. Darüber hinaus sprach Mathias Mester, zweimaliger Weltmeister im Speerwurf und Gewinner der paralympischen Silbermedaille 2008 im Kugelstoßen, über die Parallelen zur Inklusion im Spitzensport.

Der Kreissportbund Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. hatte zusammen mit dem Amt für Integration und Inklusion des Rheinisch-Bergischen Kreises, dem Verein Die Kette e.V. und dem Sportverein DJK SSV Ommerborn Sand zum Infoabend im Rahmen des Modellprojektes „MIA – Mehr Inklusion für Alle“ eingeladen. Das MIA-Projekt hat zum Ziel, ein Netzwerk für den inklusiven Sport im Kreis aufzubauen und inklusive Sportangebote in den Vereinen zu entwickeln. Der Rheinisch-Bergische Kreis wurde dafür vom Deutschen Behindertensportverband als eine von deutschlandweit zehn Modellregionen ausgewählt. „Aus unserer Befragung der Sportvereine wissen wir, dass viele Geschäftsführungen und Vorstände das Thema Inklusion in ihren Vereinen bis Dato nur wenig bis gar nicht thematisiert haben. Sie wünschen sich mehr Informationen und Anregungen“ sagt Janik Pfeiffer, Beauftragter für Inklusion beim Kreissportbund RBK, in seiner Vorstellung der ersten Projektergebnisse. „Deshalb ist ein solcher Infoabend wichtig um erfolgreiche Projekte vorzustellen und gemeinsam darüber ins Gespräch zu kommen“ so Janik Pfeiffer weiter.

Nancy Friske, die Referentin und Leiterin des Projekts „Sport vereint“ beim TV Dellbrück, bringt es anschließend auf den Punkt: „Sie müssen kooperieren und sich vernetzen“. Der lebhafte Vortrag über den Kölner Großverein zeigt, dass ein vielfältiges Miteinander kein Selbstläufer ist, aber in Kooperation mit unterschiedlichen Akteuren gelingen kann.

Das zeigt auch die Sporthelfer- und Inklusionsassistenten-Ausbildung, die 2018 zum ersten Mal in Burscheid in Kooperation mit der InBeCo, der Servicestelle für Inklusion in der Freizeit der Katholischen Jugendagentur, stattgefunden hat. Sie soll im März wiederholt werden. Verena Braumann, Jugendreferentin des Kreissportbundes RBK, resümierte nach der Veranstaltung: "Wir sind sehr froh, dass wir unsere ausgebildeten Sporthelfer mit dem Zusatz der Inklusionsassistenten-Ausbildung heute hier vorstellen konnten. Wir wünschen uns wünschen, dass unsere ausgebildeten Jugendlichen auch in den Sportvereinen mit ihrer Qualifikation ankommen und alle Jugendlichen begleiten können, am aktiven Sport teilzunehmen. Wir suchen Kinder und Jugendliche mit einer Beeinträchtigung, die von unseren qualifizierten Jugendlichen begleitet werden möchten und freuen uns über jede Anfrage."

Am 20. März 2019 findet der nächste MIA-Infoabend im Kreishaus in Bergisch Gladbach statt. Hier anmelden!